bewegendes

31.08.2010 um 18:08 Uhr

War es der Lotse?

von: HApart1   Stichwörter: bewandertes

Stimmung: Schmerz lass nach

Ziel meiner Wanderung war ein Wrack. Attraktiver hätte es schon sein können, interessanter und einprägsamer wurde der Weg.

 

 

Schon zu Beginn wurde man auf teilweise Pfützen hingewiesen, Gummistiefel seien angeraten?! Nach wenigen Metern holte ich ein älteres Paar ein. Er in Sandalen, sie barfuß. Meine Motivation..., tue es ihr gleich. Es war so richtig, so befreiend und den wechselnden Bodenbeschaffenheiten so angeraten (mit teilweisen Überflutungen!) Ich kam flott voran, brauchte die fast kniehohen Wassereinbrüchen nicht ausweichen. Am Wegesrand fanden sich allerhand Behausungen.

 

 

Ich hoffte auf neugierige Blicke. Nichts - keiner da! Ausgewandert, verlassene Domiziele, kein Nachmieter gefunden was?! Die Natur läßt auch alles verwahrlosen. So endet es dann.

 

 

Hab ich Halo's? Droben sah ich ein Kamel fliegen! Sagt mir das ihr es auch seht...

 

 

Auf dem Rückweg in einen Sandsturm geraten, 2min. Platzregen. Ich sah zu wo ich abkürzen konnte. Keine Ahnung ob dies noch der ausgeschilderte Weg war, ohne Schilder keine Orientierung. In gerader Linie zum Leuchtturm dachte ich mir und dann links. Alle Wegbegleiter hatte ich längst hinter mir gelassen. Keine Menschenseele weit und breit. Fühlte mich als Exot, ein einsamer Wanderer in der Wüste. So sah es hier auch aus. Verwehungen 1m hoch, wenig grün und diese lästigen kleinen angespülten Muscheln zwickten meine Fußsohlen. Ja sie lebten noch und trugen mich brav. Hunger machte sich breit. Hoffte auf einen Verpflegungskiosk am Wrack. Nichts, auch nichts zum Verweilen, keine Sitzgelegenheit zur Erholung. Ein Wanderstock hielt mich aufrecht.Essen ja..., nein  diese Sandpilze ließen sich nicht mal ernten.

 

 

So voller Vorfreude auf mein geparktes Fahrrad war mir die Rückfahrt total angenehm und leichtfüßig.

Wer oder Was das Schiff hierher geführt hatte, erschloß sich mir nicht. Manch andere ist selbst im sicheren Hafen bei Ebbe auf Sand gestellt.

PS: sparen auf eine Spiegelreflex und Fernglas

30.08.2010 um 11:21 Uhr

Begegnung in Gedanken

von: HApart1   Stichwörter: Frau, Ame

nach mehr als 25 Jahren saß ich wieder im Symphonie-Konzert. Bidini spielte hier ein tolles Klavierstück von Chopin und brachte noch eine furiose Zugabe. In der Pause schnappte ich mir erstmal das Programm, denn ich war spät dran. Zuvor bekam der erschöpfte Körper noch sein Recht im Wirlpool. 10km Barfuß, bei Wind und Wetter... - ich merke es heut noch! Mehr demnächst. 

In der Programmvorschau für den 1.9. findet sich Stanislaw Moniuszko mit der Paria-Overtüre. Und da lächelte ich, ist sie doch wohl Frau Ame gewidmet.

Sprich Ameparia, woher kennt ihr Euch!


29.08.2010 um 18:46 Uhr

Traumfazit

von: HApart1   Stichwörter: altbekanntes

Stimmung: zurück

Wir hatten keine Vereinbarung,

das Leben hatte EINE.

Wir waren nur die Darsteller,

die durstig sind.

24.08.2010 um 12:31 Uhr

Livebericht

von: HApart1   Stichwörter: Norderney

Stimmung: schwankend

26min. auf See. Überfahrt mit der Fähre nach Norderney. Ich hab Mühe die Tasten zu greifen, es schwankt stark. Die Wellen 0,5m hoch lassen uns wie ein Luftballon tanzen. Von oben drückt die dunkle Wolkenpracht hernieder. Ein kleiner Ausschnitt im Himmelszelt verspricht eine Gute Zeit. Gleich landen wir an. 180 grad schiebt das Schiff an die Mole. Abfahrt

18.08.2010 um 09:28 Uhr

Fenster mit Ausblick hinter Spiegelschrank

von: HApart1

Stimmung: nach 2 Tagen Regenwetter, ist alle Hausarbeit erledigt. Freitag kommen Kollegen zur Einweihung.

 

 

dies sah ich heut beim Aufwachen. Durch irgendwas inspiriert legte ich mich andersherum ins Bett und schlief ein.

Folgender Traum trug sich zu:

Auf einem Werksgelände bestieg ich eine Fahrkabine. Oval und eng, für maximal 2 Personen gedacht. In die 1. Etage wollte ich, dort wäre mein Vater noch zu gange. Nur die Kabine hatte keine Etagenrufknöpfe. Die Tür schloß sich, ich hob empor. Aufwärts ging es schon, dann Stop und weiter in der Horizontalen. Ich dachte, ok so etwas hast schon mal gesehen. Die Tür öffnet sich. Ein schummerndes, rötlich-braunes Licht kam mir entgegen. Kaum Gebäude, einige Wege aus Sand und alles im Nebel warmer Farben gehaucht. Auf einer Anhöhe vernehm ich Kinder. Eine fremde Sprache. Dazwischen ungesprochene Wortfetzen, was will der Ausländer hier. Fremde sind hier nicht erwünscht. Ich will Fragen wo ich sei. Unweit von ihnen steckt ein Schwarzer in einem brusthohen Loch und verdeutlicht mir, komm nicht näher! Where I am? - eine Stimme aus dem Hintergrund sagt: in der Kollonie.

17.08.2010 um 10:30 Uhr

besondere Menschen

von: HApart1

Stimmung: wer, ich?

vor 1,5 Jahren trug ich mich schon mal mit Umzugsgedanken. Meine jetzige Wohnungsverwaltung war da auch ins Visier geraten. Der Wohnungsschnitt hatte es mir angetan. Doch die Bewohnerin machte von ihrer Kündigung einen Rückzieher. Schade, oder? Kurz darauf fand ich ein Dachgeschoß nach meinem Geschmack. Die Raumaufteilung war ähnlich und beim Vor-Ort-Termin bestand kein Zweifel mehr.

Die Vermieter, ein Ehepaar aus Oldenburg. Sie kam und schaute sich die Bewerber an. Was, treffen in meiner Wohnung? - ah, abschecken was das für ein Typ ist! Ich fand es ungewöhnlich, aber ein Pluspunkt für mich. Sie trat ein, ich sei ihre erste Station! Was danach passierte weiß ich nicht - Dejavu? Der sichere Vertrag, als sie ging platzte. Sie sei so traurig, sie würde sich glücklich schätzen mich als Mieter ...! Ich nahm es ihr ab und konnte mir nur Vorstellen, daß im privaten Umfeld jemand den Vorzug bekam. Dagegen sind besondere Menschen machtlos.

Warum war ich mir sicher? Es war ein Gespräch wie ich es mag, gegenseitiges Interesse und kurzweilig. Die Zeit verging und sie hatte ja noch andere Verabredungen. Wie es so ist, man kam nicht voneinander.

Heute fahr ich fast täglich an jenem Dachgeschoß-Haus vorbei, im Sonnenweg nur 200m vom jetzigen Domizil. Auch heut wohne ich unter dem Dach!

>>> besondere Menschen haben besondere Geschichten.

16.08.2010 um 14:23 Uhr

pflanz dich, sagte er salopp

von: HApart1   Stichwörter: Wildnis, Stuckenberg, 1919

Stimmung: natürliche Vereinigung

und es pflanzt sich fort, hallte es durch sie.

erst im 3. Anlauf und kurz vor Mitternacht konnte ich es ablichten. Heimlich, denn man beobachtete mich schon.

Das Original von Fritz Stuckenberg - Wildnis als Lithographie um 1919

10.08.2010 um 08:59 Uhr

Schaun wir mal wie hoch das Gras wachsen muß

von: HApart1

 

Beschäftigt    Fröhlich    Verrückt

09.08.2010 um 22:42 Uhr

die Geschichte endet hier

von: HApart1

Stimmung: geschlossene Gesellschaft

mit dieser Art Schmerz kann ich nicht gut umgehen. Meine weiteren Absichten?

Leben

Alles Gute Euch, eine bleibende Begegnung!

07.08.2010 um 19:21 Uhr

Klarsicht - Hülle und Fülle

von: HApart1   Stichwörter: lupenrein

Stimmung: müdsch
Musik: Fußballgesänge hinterrücks

ist doch logo warum sie so heißt. Nichts ist verschlossen, alles liegt greifbar da. Andere Hüllen, haben einen anderen Zweck.

Meißt ist man selbst der Verpackungskünstler und verstellt sich den Blick für's Wesentliche.

Da hilft auch keine Vergrößerung, denn sie würde nur den Schleier vermehren. Eine Lupe dringt nicht in die Tiefe, zeigt nur die Oberfläche größer. Soweit richtig gemacht.

Ein Mikroskop also; ja jetzt bekommst du jede Kleinigkeit aufgetischt. Da bleibt kein gutes Haar über.

Sag, wie soll die Suppe schmecken. Zubereitet nach deinem Wunsche und du kostest sie nicht. Ach unsicher ob du das richtige Rezept hattest.

Das scheue Reh geht nicht mit dem Fremden, aber die Gans kann doch problemlos am Wolf vorbei ziehen. Selbst die Glatteiswarnung juckt sie eigentlich nicht, wo sie schnell abheben kann.

Flieg, flieg, fliegt sagte Dr. Lecter; er ißt nicht was er begehrt - nicht so!

Ja das Unberechenbare....; die Wissenschaft bedient sich hier einiger Formeln mit unbekannten Variablen.

Um was es sich hier dreht - Liebe?

04.08.2010 um 21:42 Uhr

fremde unerhörte Klänge

von: HApart1   Stichwörter: Nell, Verständnis

Stimmung: Bauchklängebeschreibend

gequake, doch an der Stelle nicht. MB - Nichts vergleichbares hab ich jemals live gehört. Es bewegt mich, ist bedeutsam.

Ein Kollege ist nach fast 12 Monaten Auszeit wieder zurück. Es hatte ihm die Sprache verschlagen - ein Virus.... Es heißt er mußte ALLES neu lernen! Er spricht wieder fließend, nur darüber nicht.

 

03.08.2010 um 07:44 Uhr

Kein Wagnis part1

von: HApart1   Stichwörter: Glatteis, Kalkül

Stimmung: der kleine Unterschied

Auf der Straße wird vor Glatteis gewarnt. Auf der See, davor daß man einbrechen kann. Glatteis sagt nichts über die Tauchtiefe.

Wen man drauf schiebt; wohl das Unliebsame in der Hoffnung es taucht nicht mehr auf.

Wen man drauf führt; das Liebreizende, hoffend daß es sich haltsuchend um einen klammert.

Warum den 1. Schritt wagen; kein Wagnis, in der Erwartung selbst gerettet zu werden?!

hier bin ich Kind, hier darf ich sein

schwebend leicht Kurven gedreht, was kann schöner sein 

02.08.2010 um 13:27 Uhr

geniale Fehler

von: HApart1

Stimmung: Arbeitslücke nutzend

kennt ihr so einen Moment? Ich weiß nicht ob es die richtige Beschreibung dafür ist. Im Schachspiel tue ich vorschnell einen Zug, sehe das sich damit für den Gegner eine Lücke auftut. Ich hadere mit mir, schaue mir die Konsequenzen an und stelle fest es ist eine Falle für ihn. Gut ich verliere einen Bauern, aber meine Angriffs-Position stärkt sich eher. Fröhlich

02.08.2010 um 09:54 Uhr

was anderes auf der Zunge

von: HApart1

Stimmung: nein, kein Erdbeereis mit Sahne

lag mir eigentlich zu berichten. Thema ist klar, Titel ging heut Morgen verloren. Warum ...

es ist Montag - Arbeitstag!

Herr Chef (Geschäftsführer)! Arbeit läßt sich leicht verteilen, (nehm es sportlich - höher weiter schneller) Führung ist aber nicht deligierbar.